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Eslon Hindundu - Oumwe (Unity)

für Stimme, Performance, Kammerensemble und Improviser (Uraufführung)

Eslon Hindundu (composer, voc), Angelina Tashiya Akawa (voc, performance), Anna Maria Brodka (vl1), Kateryna Kostiuk (vl2), Leoni Wittchow (vla), Daniela Bock (vc), Dario Portillo Gavarre (fl), Alexander Kleuver (ob), Cecilie Schwagers (hrn), Salome Amend (perc) Silvia Bolognesi (b), Max Andrzejewski (dr), Cecile Lartigau (ondes martenot)

enni.eventhalle

WHYYYSH! Der junge namibische Komponist und Bariton Eslon Hindundu war gerade am Steuer eingeschlafen, denn auf dem Weg von Windhoek nach Kolmanskop konnte ihn nicht einmal die WDR3-Live-Gala anlässlich des 60. Geburtstags des deutschen Klassik- und Kultursenders wachhalten. GÄHN! Warum Menschen Häuser bauen, um darin Sand einzusperren oder warum soviel Hass, Gier und Korruption in der Welt sind - im Grunde nix Berauschendes - aber über diesen Fragen war er wohl eingenickt. Dabei interessierte ihn doch sehr, ob es bei den Lieblingswerken der deutschen Klassikfans vielleicht seine Oper „Chief Hijangua“ (die als erste namibische Oper überhaupt mutig auf die erzwungene Zheit Namibias mit Deutschland blickt) in die Klassik-Top-60 geschafft hatte. Wenn Eslon am Steuer seines selbst konstruierten Hindundu e-motian einschläft, hat er die Superpower, Musik zu träumen, die dann am Zielort fertig ausgedruckt im Kofferraum bereitliegt - mit allen Einzelstimmen, transponiert und nach Tonhöhen sortiert - DRR-ZYT-QUIKQUIK! Cool, oder? Dieses mal geht’s um den desillusionierten und geschundenen 27-jährigen Maundjiro, der von Streichquintett, Flöte und Horn (in F) flankiert gegen die Schurken einer korrupten Welt (in Oshivambo) ansingt und dessen bezaubernde Freundin (performt von Angelina Tashiya Akawa) oboengleich an seiner Seite die Kraft der Liebe gegen das scheinbar Unbesiegbare repräsentiert. Die beiden träumen sich durch zeitgenössische namibische Vergangenwart, polyrhythmische Djembe-Operndrums, Technovisuals und Ukulelenpop, treffen (kleiner Umweg, aber mit dem selbstfahrenden Hindundu e-motian geht das halt - im Gegensatz nämlich zum doofen Tesla von Eslons Erzrivalen Elon) in den Ausläufern der Kalahari auf neun Ju’/Hoansi, denen sie am Lagerfeuer - KNISTER! - von ihrer Vision von Oumwe erzählen. Etwas nördlich vom Kreuz des Südens erkennen sie funkelnd ein weißes Schiff am Firmament, von dem jemand - HYSH! - sie an den Niederrhein zu Gleichbesonnenen einlädt:

„…eine artistisch-philosophische Art und Weise  

Eine Mischung aus Religio Ironie Musik und Elend

Also geeignet

Jedwedem Gegenüber eine platonische Freundschaft

Anzubieten“

Einheit - Unity - Oumwe


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