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HYPERPLEXIA - remapping the piano

Stefan Schultze (p & player piano)

Aula des Gymnasium

Kapitel 1: Das Erwachen
Eine kleine Großstadt am Niederrhein. Ein virtuoser Tastenhasardeur namens Stefan Schultze tat nix Berauschendes, außer Neue Musik im Schilde zu führen. SCHNARCH! Schultze besaß jedoch außergewöhnliche Kräfte, die es ihm ermöglichten, das Gute und Böse in der Musik zu spüren. Mit seinem hyperplexen Gehör konnte er - SIRRR! - die kleinste Dissonanz und Unstimmigkeit erfassen.
An einem schicksalhaften Tag, während Stefan in seinem Studio improvisierte, spürte er eine dunkle Präsenz, die die Freyheidt der Musik bedrohte, geldgierig, mainstreamig, belanglos. Mit seinem retro Pianovorsetzer und einer Feldflasche KI begab er sich auf seine Mission...
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Kapitel 2: Der Kampf beginnt
Während Stefan auf Skalen und Tonalitäten auf dem Weg zum großen heiligen Pfingst-Cluster war, versperrten ihm immer wieder tumbe Rhythmik, morsche Harmonien und uninspirierte Bühnenkonzepte den Weg - KABOOM! Aber dank seines Fancy-88-key-Naesers vertauschte er minimal in maximal und Chaos in ungeahnte Entropien, die er natürlich gleich wieder enharmonisch in Frage stellte (Db-7=Fb6enh.?)
Die Kunde von Stefans Kraft der Hyperplexie verbreitete sich in der Musikwissenschaft, und Improvisationtalente von Nah und Fern suchten seinen Rat. Er bestärkte andere, ihre eigenen musikalischen Kräfte zum Wohle aller einzusetzen und nannte diesen Algorithmus "moersify".
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Kapitel 3: Triumph der Harmonie?
Endlich stand Stefan seiner ultimativen Herausforderung gegenüber: Die dunkle Präsenz, die die Musikwelt heimsuchte, offenbarte sich als ein bösartiger Conductor, der darauf aus war, ein Imperium aus Streamingdiensten, Mœrschandise-Ramsch und nervigen Abos aufzubauen. Mit seinen bis über alle Grenzen ausgereizten Superkräften trat Stefan in eine amusikalische Hatz mit dem Conductor.
Anschlag für Anschlag, Midi-Note für Midi-Note entfesselte Stefan sein volles Potenzial und - BOOUMM! - überwältigte er den dunklen Musiklord. Befreydte Musik schwoll zu einer triumphierenden Improvisation an und verbannte das Belanglose für immer aus dem Unimoersum… ist das nicht eine tolle Geschichte?
Die Ureinwohner der kleinen Großstadt jedenfalls, selbst die bereits Verstorbenen und auch jene, die fast 100 waren, zeigten sich (soviel man weiß) beeindruckt:
"Wenn wir schon nicht die Wahrheit herausbringen, dann wenigstens die Wirklichkeit.“ … und - HYSH! - sahen sie die Silhouette eines Greises über dem Bettkamper Meer wegpaddeln.


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